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Projektseminar: Unconventional Human Computer Interfaces 18.365
WS 2004/2005, Steffi Beckhaus, 4st. Raum D-220, Di 10 - 14 Uhr bzw. nach Vereinbarung
Abbildung: Poster ElMusicCo
Voranmeldung: (erwünscht aber keine Voraussetzung zur Teilnahme): Per email an steffi.beckhaus ( at ) uni-hamburg.de oder Liste (ab 28.Sept.) an der Tür - Themenabsprache zur frühzeitigen Vorbereitung vorab ist möglich und erwünscht: Reservieren Sie sich Ihr Wunschthema...!
erster Termin: Das Projektseminar fängt am 19.10.2004 pünktlich um 10:15 Uhr an.
Lernziel: Aufarbeitung der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten einer Mensch-Maschine-Schnittstelle. Exemplarische Entwicklung, Auswertung und Erfahrungssammlung mit neuartigen Schnittstellen.
Inhalt: Der standardisierte Computer mit Maus und Bildschirm beschränkt die Information des Menschen weitgehend auf das Visuelle und die Kontrollmöglichkeiten auf die Manipulation durch die Hand. Das Potential, die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine zu gestalten, ist jedoch weitaus umfassender. Die fünf Sinne des Menschen und seine umfassenden Kontrollmöglichkeiten ermöglichen eine Vielzahl von alternativen Ein- und Ausgaben. Diese eignen sich zum Teil nur für Nischenapplikationen, andere jedoch ermöglichen neue Interaktionsparadigmen und finden weite Verbreitung.
In diesem Projektseminar werden die Möglichkeiten der Mensch-Maschine-Schnittstelle aufgearbeitet und exemplarisch konstruiert, ausprobiert und evaluiert.
Vorgehen: Zunächst werden im Seminaranteil die physiologischen und technischen Grundlagen der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine, aktuelle Anwendungen und Beispiele sowie die aktuelle Forschung zu diesem Thema von den Teilnehmern aufgearbeitet. Im Projektanteil werden, je nach Teilnehmerzahl, ein oder zwei Beispiele, z.B. im Bereich Bio-Kontrolle oder Ganzkörperkontrolle, arbeitsteilig entwickelt und evaluiert.
Themen im Seminarteil
Themen, die zur frühzeitigen Vorbereitung bereits jetzt vergeben werden können (je nach Teilnehmerzahl können Themen aufgeteilt oder in Gruppen bearbeitet werden):
- Interaktion im 3D Raum und Evaluierung (evtl. als 2 Themen: "Evaluierung" und "3D Interaktion")
- Allgemeine Evaluierungsmethoden für Schnittstellen
- Interaktionsmethoden im 3D Raum
- Interaktionsdesign
- "Full Body" Interaktion zur Steuerung des Computers (Teil 1)
- Physiologische Grundlagen mit vestibularem System
- Beispiele von Anwendungen die Ganzkörper Interaktion benutzen (Exoskeletons, EyeToy)
- Interaktionsmethodiken und Paradigmen
- "Full Body" Interaktion zur Steuerung des Computers (Teil 2)
- Inverse Kinematik, Tools zur Skeleton Animation
- Überblick über Motion Tracking
- ARToolkit
- Audio - Generierung von Musik und Geräuschen
- Physiologische Grundlagen des auditiven Systems
- Beispiele von Technik und Anwendungen die Audio im Besonderen benutzen
- Tools zur Generierung von Musik und Geräuschen
- Die Interaktion mit dem Computer durch Aufnahme Biophysiologischer Daten
- Physiologische Grundlagen des Nervensystems und kognitive Prozesse
- Beispiele von Anwendungen
- Technische Herausforderungen
Diese Themen dienen dazu, die Grundlagen für den Projektteil aufzuarbeiten und alle Teilnehmer auf einen inhaltlichen Stand zu bringen. Wichtiges Lernziel ist das Verstehen des jeweiligen Bereiches und das Kennen von Methoden oder Tools, die z.B. im Projektteil eingesetzt werden könnten. Das erfordert, diesen Seminarteil als Lernveranstaltung für die Anderen zu konzipieren und die Methoden und Erkenntnisse geeignet zu vermitteln. Dazu wird es am Anfang des Seminars einen Einführungsteil geben. Ausserdem wird ein Anteil eigener Recherche zu den jeweiligen Themen erwartet.
Abhängig von der Teilnehmerzahl sind folgende weitere Themen unter Anderem mit den Unterpunkten Physiologische Grundlagen, Interface Techniken, Beispiele von Anwendungen, Eignungsgebiete usw. vorgesehen:
- Steuerungsmöglichkeiten durch Hand, Arm, Fuß, Bein, Kopf usw.
- Das Olfaktorische System
- Das Haptisches System
- Das Visuelle System
Projektteil
Im Projekt sollen die Möglichkeiten des Einsatzes von "full-body" Interaktion ausgetestet werden. Ziel des Projektes ist es, eine Installation mit Auditiven und visuellem Output zu generieren, in der ein Benutzer intuitiv mit Hilfe seines ganzen Körpers interagiert. Dazu wird zunächst ein System entwickelt werden, dass die Bewegungen des Körpers erfasst. Geeignete Interaktionsmechanismen müssen gefunden, ausprobiert und evaluiert werden. Eine Anwendung, die zB. Musik und Farben generiert, muss dafür als Testumgebung entwickelt und implementiert werden.
Im Vergleich dazu kann die gleiche Applikation mit Hilfe eines Bio Interfaces gesteuert werden. Vorraussetzung dafür ist eine geeignete Teilnehmerzahl.