und -Consulting (ITMC)
FörderungBMBF fördert drei ITMC-ForschungsprojekteINSTANT, WizARd, DL2030
1. Juni 2020
Aufgrund seiner nachweislichen Expertise im Bereich der Dienstleistungsforschung konnte sich der Arbeitsbereich ITMC in gleich drei Ausschreibungsverfahren des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit seinen Forschungsprojekten durchsetzen. Gemeinsam mit verschiedenen Hochschul- sowie Unternehmenspartnern forscht die Arbeitsgruppe ITMC unter der Leitung von Prof. Dr. Tilo Böhmann aktuell zu folgenden Themen:
Das Forschungsprojekt "INSTANT - INtelligente Zusammenarbeit mit SprachbasierTen AssisteNTen" befasst sich mit der Entwicklung, Einführung und Nutzung von Sprachassistenten auf Basis Künstlicher Intelligenz für den Kundenservice. Das Ziel ist es, Sprachassistenten im Arbeitsalltag als Unterstützung für die Aufgabendurchführung sowie als Weiterqualifizierungsmethode für Beschäftigte im Kundenservice einzusetzen. Daher soll die Technikgestaltung für die Zusammenarbeit zwischen Beschäftigten und Assistenzsystemen menschenzentriert auf die Arbeitsaufgaben angepasst werden. Hierbei sind individuelle, prozessuale und organisatorische Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Neben den drei Arbeitsbereichen ITMC, WISTS und LT der Universität Hamburg wird das Projekt in Zusammenarbeit mit den Unternehmenspartnern iteratec GmbH, Beiersdorf Shared Services GmbH (BSS) und Otto (GmbH & Co KG) durchgeführt. Das Vorhaben INSTANT wird im Rahmen des Programms „Zukunft der Arbeit“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Die Projektträgerschaft liegt bei dem Projektträger Karlsruhe (PTKA).
Ziel des Forschungsprojekts "WizARd - Wissensvernetzung und Kollaboration durch die Anwendung erweiterter Realität in produktionsnahen Dienstleistungen“ ist es, Smart Service mit Hilfe von Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) zugänglich zu machen. Dabei sollen vor allem die Wissensvernetzung und die Kollaboration in Unternehmen durch die Verwendung von AR und VR erleichtert werden. Es wird die Entwicklung eines Digitalisierungsassistenten angestrebt, der Unternehmen bei ihrem Digitalisierungsvorhaben unterstützt und sie schrittweise durch den Digitalisierungsprozess begleitet. Der Assistent informiert über potenzielle AR/VR Anwendungsfälle und liefert Best Practice Anleitungen. Darüber hinaus stellt er den Unternehmen Webtools zur Prozessmodellierung und zur Erstellung von AR/VR Applikationen zur Verfügung. Damit soll der Digitalisierungsassistent insbesondere KMUs zur Einführung von AR/VR im Unternehmen befähigen. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „lnternetbasierte Dienstleistungen für komplexe Produkte, Produktionsprozesse und -anlagen (Smart Services)“ gefördert, vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut und gemeinsam mit dem UHH-Arbeitsbereich HCI, der TU Dortmund sowie Unternehmenspartnern aus der Logistik- und Energiebranche, wie z.B. der Hamburg Port Authority AöR (HPA), durchgeführt.
Das Forschungsprojekt „DL2030 – Digitale Dienstleistungen als Erfolgsfaktor für die Wertschöpfung der Zukunft" identifiziert Forschungs- und Entwicklungsbedarfe inklusive geeigneter Ansätze, die zur Gestaltung innovativer technologieorientierter Dienstleistungssysteme mit hohem Kundennutzen beitragen - als Wegbereiter für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Die Digitalisierung hat Dienstleistungsinnovation und -geschäftsmodellen einen starken Schub gegeben und traditionelle Dienstleistungen vor Transformationsherausforderungen gestellt. Fortschritte bei KI und Big Data beschleunigen diese Entwicklung. Dies schafft neue Chancen für Unternehmen, fordert aber auch große Anstrengungen für die zukünftige internationale Wettbewerbsfähigkeit. Die digitale Transformation verändert in diesem Kontext Leistungsangebote und Geschäftsmodelle, ebenso wie Organisationen, Kollaboration und Formen menschlicher Arbeit. Die Fähigkeit zur Gestaltung von Dienstleistungen besitzt daher das Potential, eine Schlüsselkompetenz für diese neue Wertschöpfungslogik zu bilden. Das Projekt DL2030 erfolgt in Zusammenarbeit mit den universitären Partnern Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und wird ebenfalls gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter der Projektträgerschaft des PTKA.