DL2030
Dienstleistungen als Erfolgsfaktor für die Wertschöpfung der Zukunft
Die Gestaltungslogik für Wertschöpfung befindet sich im Umbruch. Die digitale Transformation als deren Kerntreiber verändert Leistungsangebote und Geschäftsmodelle, ebenso wie Organisationen, Kollaboration und Formen menschlicher Arbeit. Die Fähigkeit zur Gestaltung digitaler Dienstleistungen besitzt das Potential, eine Schlüsselkompetenz für diese neue Wertschöpfungslogik zu bilden. Wir stellen bereits jetzt fest, wie technische Neuerungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) oder dem Internet der Dinge (IoT) vornehmlich in der Entwicklung digitaler Dienstleistungen Anwendung finden.
Digitale Dienstleistungen als Wertschöpfungsinnovation
Zusätzlich eröffnet die Digitalisierung gänzlich neue Möglichkeiten für die Interaktion zwischen Anbietern und Nutzern, sowie die Co-Kreation von Dienstleistungen: Mit digitalen Sprachassistenten zieht die maschinelle Interaktion in die Wohnzimmer der Nutzer ein, über Sensoren und maschinelle Lernverfahren werden hochpersonalisierte Dienstleistungen über mobile Endgeräte angeboten – wie zum Beispiel persönliche Trainingsassistenten. Um über digitale Technologien Interaktivität und Individualität zur Wertschöpfung in digitalen Dienstleistungen nutzbar zu machen, muss neben einer hohen Technologieorientierung folglich auch der Mensch als Nutzer bei der Gestaltung innovativer Dienstleistungssysteme noch stärker in den Fokus gerückt werden.
Entwicklungsrichtungen digitaler Dienstleistungen als Wertschöpfungsinnovation
Innovationen für wettbewerbsfähige Dienstleistungen “Made in Germany”
Das geplante Forschungsprojekt „Digitale Dienstleistungen als Erfolgsfaktor für die Wertschöpfung der Zukunft - DL2030“ soll Forschungs- und Entwicklungsbedarfe inklusive geeigneter Ansätze identifizieren, die zur Gestaltung innovativer technologieorientierter Dienstleistungssysteme mit hohem Kundennutzen beitragen - als Wegbereiter für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Dadurch soll die Position der Dienstleistungsforschung als eigenständiges Forschungsfeld gestärkt und deren Weiterentwicklung durch das Aufzeigen strategischer Forschungsrichtungen, -potentiale und -bedarfe vorangetrieben werden. Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse sollen in Form eines Visionspapiers festgehalten, kommuniziert und in diversen Formaten diskutiert werden. Die hierdurch ausgearbeitete Forschungs- und Entwicklungsroadmap bildet daher einen essentiellen Grundstein zur Ausgestaltung zukünftiger Forschungsschwerpunkte im Dienstleistungsbereich.
Diese Impulse in Form einer Vision für die Dienstleistungsforschung 2030 zeigen Forschungs- und Handlungsbedarfe auf, die wissenschaftliche, wirtschaftliche und politische Schwerpunkte integriert und in einem Visionspapier zusammenträgt. Dieser Leitfaden legt ein Fundament für die Positionierung förderpolitischer Zielsetzungen, programmatische Planungen und dient als Wegbereiter für verantwortungsvolle und nachhaltige Dienstleistungsforschung. Mit diesen Zielen trägt das Projekt DL2030 auch zur erfolgreichen Umsetzung der High-Tech-Strategie 2025 der deutschen Bundesregierung bei.
Projektbeteiligte
- Universität Hamburg, Fachbereich Informatik, IT-Management & -Consulting, Prof. Dr. Tilo Böhmann
- Karlsruher Institut für Technologie, Karlsruhe Service Reserach Institute, Digital Service Innovation, Prof. Dr. Gerhard Satzger
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Innovation & Wertschöpfung, Prof. Dr. Angela Roth
Förderer
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter der Projektträgerschaft des PTKA.
Förderkennzeichen der Universität Hamburg: 02K18D200