ITMC Conference 2011
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Thema
“Consumerization – Revolution by Digital Natives?” – unter diesem Motto findet am 24.06.2011 die ITMC Conference 2011 in Hamburg statt. Der Masterstudiengang IT-Management und –Consulting der Universität Hamburg öffnet seine Türen und lädt Interessierte zu einem fachlichen Dialog ein.
Digital Natives drängen in die Unternehmen. Neue Herausforderungen ergeben sich für das IT-Management. Wikis, Blogs und Social Media innerhalb von Unternehmen bringen eine neue Kultur des Wissensaustausches. Konzepte wie Bring Your Own Device oder das Verlangen nach Mobilität erfordern ein Umdenken der IT-Organisationen und bedingen Veränderungen in der Unternehmensstruktur.
Ein gemütlicher Umtrunk mit Speisen vom Buffet lädt ein, um gemeinsam zu reflektieren und die gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen auszutauschen.
Material
Rückblick auf die ITMC Conference 2011
Studierende der Universität Hamburg organisierten die erste IT-Management und -Consulting Conference und brachten Wirtschaft und Wissenschaft zu einem aktuellen Thema zusammen: „Consumerization – Revolution by Digital Natives?“.
Sie sind mit Wikis, Blogs und Social Networks aufgewachsen, „EDV“ ist für sie ein Begriff aus der digitalen Steinzeit. Die Digital Natives sind mit dem Internet groß geworden und erobern nun den Arbeitsmarkt. Oft bringen sie ihre eigenen Smartphones, Laptops und sozialen Netzwerke gleich mit.
Was ist Consumerization?
Der Begriff Consumerization beschreibt den Trend, dass Unternehmensmitarbeiter ihr eigenes IT-und Kommunikations-Equipment auch am Arbeitsplatz nutzen. Für die Unternehmen ergeben sich daraus ganz neue Herausforderungen:
Die Digital Natives bloggen, posten, twittern und chatten ganz selbstverständlich, ein großer Teil ihrer Chefs aber – noch – nicht. Durch die gleichzeitig private und berufliche Nutzung der Geräte ergeben sich neue Sicherheitsrisiken. Das Tempo der Veränderungen ist enorm. Wollen Unternehmen die Chancen dieser Veränderungen nutzen, erfordert dies, dass IT-Organisationen umdenken und sich Unternehmensstrukturen verändern.
Forum zum Austausch für Wirtschaft und Wissenschaft
120 Teilnehmer aus IT-Wirtschaft und -Wissenschaft, Vertreter aus 26 Unternehmen sowie Mitarbeiter und Studierende von vier verschiedenen Universitäten kamen am 24. Juni 2011 in das Informatikum nach Hamburg-Stellingen, um in Vorträgen, einer Podiumsdiskussion und Workshops das Thema der Conference „Consumerization – Revolution by Digital Natives?“ aus verschiedenen Perspektiven zu durchleuchten.
Mit seiner Keynote setzte Jens Pape, CTO und Vorstand der XING AG, erste Akzente für die folgenden Diskussionen und Workshops. Er ging dabei auf den Boom der sozialen Netzwerke in den letzten Jahren ein. Zudem zeigte er anschaulich die Auswirkungen der Consumerization auf Hardware (Tablets, Smartphones) und Software (neue XING-Webseite).
Es folgte eine Podiumsdiskussion über die Anforderungen an Berufseinstieg und Berufseinsteiger. Hier wurden insbesondere Fragestellungen neuer Anreizsysteme und das Thema Work-Life-Balance diskutiert. An der Diskussion beteiligten sich Unternehmen (Lufthansa, Edeka Lunar), ITMCStudierende und Prof. Dr. Böhmann, der die universitäre Perspektive vertrat.
Kulturelle Unterschiede abbauen
Für einen gewinnbringenden Umgang mit Social Media in Unternehmen bedarf es vor allem kultureller Veränderungen – das war die gemeinsame Erkenntnis der Teilnehmer eines der Workshops. Während die technischen Möglichkeiten weitgehend vorhanden sind, fehlt oft noch eine nutzbringende Umsetzungsidee.
Dass es in diesem Bereich jedoch deutliche Fortschritte gibt, zeigte nicht nur der Vortrag der TSystems AG, der sich mit den Service-Aktivitäten über Social-Media-Kanäle beschäftigte, welche bereits seit einem Jahr erfolgreich im Einsatz sind. Auch wenn die lebhafte Diskussion durchaus noch eine gewisse Skepsis der Unternehmen gegenüber dieser vergleichsweise neuen Form der Kommunikation offenbarte, so gab es doch auch konstruktive Gegenbeispiele für den erfolgreichen Einsatz.
Referenten der Universität Hamburg und der INFO AG zeigten neben den Chancen und Risiken v.a. organisatorische und IT-bezogene Gestaltungsperspektiven auf, um BYOD (Bring Your Own Device) zu realisieren. In regen Diskussionen und Live-Vorführungen wurde dann der Schwerpunkt auf Fragen der IT-Security gelegt. So kamen die Teilnehmer zur Überzeugung, dass die bereits existierenden technischen Lösungen die Umsetzung von BYOD ermöglichen. Dazu wird allerdings ein entsprechender Promoter benötigt, um die notwendige Kulturveränderung im Unternehmen anzustoßen.
Quelle: Newsletter der Universität Hamburg