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Best Practice: Virtual Reality App für die SchifffahrtITMC-Forschungsprojekt WizARd auf dem ITS WorldCongress
25. November 2021, von A. Dannenberg

Foto: ITMC
Im Rahmen des Forschungsprojektes WizARd (Wissensvernetzung und Kollaboration durch Anwendung erweiterter Realität in produktionsnahen Dienstleistungen) forscht ITMC zu Smart Services mit Hilfe von AR/VR. Ziel ist es, das Potenzial und die Einsatzmöglichkeiten von Augmented Reality (AR) Anwendungen aufzuzeigen und insbesondere auch kleinen und mittleren Unternehmen zugänglich zu machen. Mit Hilfe des Digitalisierungsassistenten WizARd werden Unternehmen bei ihren Digitalisierungsvorhaben unterstützt und schrittweise durch den Digitalisierungsprozess begleitet. Der Assistent informiert über potenzielle AR/VR Anwendungsfälle und liefert Best Practice Anleitungen.
Vom 11.-15. Oktober 2021 wurde das Forschungsprojekt WizARd im Rahmen des ITS World Congress einem internationalen Fachpublikum in den Hamburger Messehallen u.a. anhand eines VR-Prototyps zur digitalen Unterstützung der Schiffsnavigation vorgestellt. Der ITS World Congress ist die führende internationale Veranstaltung für intelligente Transportsysteme und smarte Logistik. In diesem Jahr fand sie erstmalig in Hamburg statt und war trotz der pandemiebedingten Restriktionen ein großer Erfolg mit über 13.000 Fachbesuchern.

Am Messestand durfte ITMC unter anderem der Zweiten Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg, Katharina Fegebank, einen Prototyp präsentieren. Mit Hilfe einer Virtual Reality App konnte sie direkt testen, wie die Wassertiefenmessung im Hamburger Hafen unterstützt werden kann.
https://www.hamburg.de/contentblob/15462112/2ec39c81ffc8c269d538aab068c33a07/data/broschuere-its.pdf
Im Rahmen des begleitenden Kongressprogramms hatten wir zudem die Möglichkeit, das Paper mit dem Titel „Augmenting safety-critical processes – requirements and technologies for soil sounding in the Port of Hamburg“ in der Fachcommunity zu diskutieren. Die Veröffentlichung thematisiert inwiefern unterschiedliche Augmented Reality Technologien für die Wassertiefenmessung im Hamburger Hafen geeignet sind.
Häfen spielen noch immer eine entscheidende Rolle in den Lieferketten auf der ganzen Welt und tragen so zum Wohlstand und zum erfolgreichen Handel bei. Daher zählen sie zu den kritischen Infrastrukturen, die einen reibungslosen Betrieb und höchste Zuverlässigkeit erfordern. Ein sicherheitskritischer Prozess ist in diesem Zusammenhang das Wassertiefenmanagement, das präzise Informationen über die Wassertiefen im Hafengebiet bereitstellt. Der Prozess erfordert daher eine hohe Präzision sowohl bei der eigentlichen Messung als auch bei der exakten Navigation. In Anbetracht der hohen Verkehrsdichte im Hafengebiet und der wechselnden Bedingungen durch Wetter und mögliche Hindernisse im Gebiet ist die Aufgabe personalintensiv und birgt das enorme Potenzial, durch Augmentation unterstützt zu werden. Augmented Reality hat das Potenzial, die Visualisierung von Informationen zu verbessern und damit die Sicherheit sowie die Effizienz der Bodensondierung zu erhöhen. Auf der Grundlage der aus dem Prozess abgeleiteten Anforderungen vergleichen wir Technologien zur Verbesserung der Bodensondierung.