VMware-Cluster
Für die Bereitstellung von virtuellen Maschinen betreibt das IRZ folgende Infrastruktur:
Virtualisierungssoftware: VMware vSphere 6.7
Anzahl eingesetzter Hostserver: 5 x Supermicro Rackserver
Hardware pro Host:
- 2 x Intel Xeon Gold (12 Kerne pro CPU)
- 384 GB RAM
Auf den Hosts kommt der VMware Hypervisor ESXi zum Einsatz, er ist Betriebssystem und Hypervisor gleichzeitig. In einer Clusterumgebung erfolgt in der Regel kein direkter Zugriff auf die Hosts, sondern es erfolgen alle Zugriffe über den VMware vCenter Server. Hierüber lassen sich alle virtuellen Maschinen verwalten und benutzen, unabhängig davon, auf welchem der Hosts die Maschine gerade ausgeführt wird.
Der Einsatz eines Clusters erhöht nicht nur einfach die Kapazität der nutzbaren Resourcen, sondern bietet weitere interessante Möglichkeiten:
- High Availability (HA) - Sollte einer der Hosts ausfallen, werden die virtuellen Maschinen dieses Hosts automatisch auf einem der verbleibenden Hosts neu gestartet.
- vMotion - Virtuelle Maschinen können während des Betriebs von einem Host zu einem anderen verschoben werden. Dies ermöglicht z.B. die Wartung eines Hosts, indem alle VMs dieses Hosts auf die anderen Hosts verteilt werden. Der Vorgang ist für die VM transparent, es ist kein Neustart der VM o.ä. erforderlich.
- Storage vMotion - Virtuelle Maschinen können während des Betriebs von einem Datenspeicher in einen anderen Datenspeicher verschoben werden. Dies ermöglicht z.B. bei Verfügbarkeit neuer Speicherhardware das Verschieben von VMs aus alten Speicherbereichen in neue Bereiche. Auch dieser Vorgang ist für die VM transparent.
Voraussetzung für HA und vMotion ist die Speicherung der virtuellen Maschinen in Speicherbereichen, welche für alle Hosts gleichzeitig zugreifbar sind: z.B. SAN-Storage in Verbindung mit VMFS (VMware Filesystem, ein clusterfähiges Dateisystem) oder auch NFS-Freigaben.