Forschungsschwerpunkt „Kognitive Systeme"
Der Forschungsschwerpunkt Kognitive Systeme mit dem darin angesiedelten Transregio-Sonderforschungsbereich „Cross-Modal Learning“ an der Universität Hamburg forscht an dem Verständnis komplexer Lernprozesse, die Grundlage für neue, autonome Informatiksysteme werden können. Dahinter stehen praktische Fragen, z.B. wie ein Assistenzsystem oder Roboter sicher und schnell Bild- und Sprachinformationen aus der Interaktion mit Nutzern verarbeiten, sowie zuverlässige Verhaltensweisen und Reaktionen erlernen kann. Damit werden Fragen der mensch-zentrierten Interaktion, auch im Fehlerfall, immer bedeutsamer. Diese Forschung ist ein Schlüssel für humanzentrierte autonome Systeme, die effektive Hilfestellung in Gesundheit und Pflege, Industrie und Dienstleistungen geben können. Die Kompetenz in diesem Bereich, die insbesondere auch durch eine Brücke zu Spitzeninstitutionen in China gestärkt wird, ist attraktiv für internationale Unternehmen. Lernende, autonome Systeme und Robotik, die in diesem Forschungsbereich zentral sind, stehen weit oben auf den Prognosen für wettbewerbsrelevante Technologien der Zukunft, z.B. des World Economic Forum. Sie sind Schlüsselkomponenten für zukunftsfähige Produktion und Logistik, aber auch für Assistenzsysteme in Medizin, Pflege und SmartHome.
Der Forschungsschwerpunkt Kognitive Systeme ist als Potentialbereich der Universität etabliert und bildet eine ideale Konstellation mit dem universitären Forschungsschwerpunkt Neurowissenschaften. Dies wird bereits in der ersten Phase des Transregio TRR 169 deutlich, aber auch durch verschiedene aus EU- und Bundesmitteln geförderte Verbundvorhaben untermauert. Darunter befinden sich auch zwei europäische Graduiertenkolleges (ITN), wovon eines von der Universität Hamburg koordiniert wird.