Disputation von Leonid Tcherniavski, 17.01.2014, 13:00 Uhr, Raum R-031
17. Januar 2014, von Reinhard Zierke

Foto: Fachschaft Informatik
Einladung zur hochschulöffentlichen Disputation
von Herrn Dipl.-Inf. Leonid Tcherniavski
Freitag, 17. Januar 2014 um 13 Uhr s.t.
im Informatikum, Vogt-Kölln-Str. 30, Raum R-031
„Minimale Abtastkriterien und Methode für nicht-mannigfaltige Oberflächenrekonstruktion aus unorganisierten Punktwolken“
Abstract:
Oberflächenrekonstruktion beschäftigt sich traditionellerweise mit der Rekonstruktion der äußeren Hülle eines realen Objektes. Das Innere des Objektes ist irrelevant. Im Falle der Topologie erhaltenden Oberflächenrekonstruktion wird die topologische Äquivalenz zwischen dem Resultat des Algorithmus und dem Original garantiert. Es sind drei Fragen im Rahmen der Topologie erhaltenden Oberflächenrekonstruktion zu beantworten. Erstens: Welche Anforderungen an die Form des realen Objektes müssen erfüllt sein und wie soll sie abgetastet werden? Zweitens: Wenn diese Anforderungen erfüllt sind, wie definiert man einen Rekonstruktionsalgorithmus? Drittens: Kann man beweisen, dass das Resultat der Rekonstruktion topologisch äquivalent zu dem Original ist?
Wir erweitern die Fragestellung der Topologie erhaltenden Oberflächenrekonstruktion durch die Annahme, dass auch das Innere des Objektes relevant ist und dass es aus mehreren aneinandergrenzenden Regionen bestehen kann. Weiterhin nehmen wir an, dass die Abtastbedingungen lokal variieren können.
Der Hauptbeitrag unserer Arbeit ist die Definition und Evaluation eines Rekonstruktionsverfahrens und der Abtastbedingungen, unter denen das Ergebnis des Algorithmus nicht-mannigfaltige Oberflächen von multiplen Regionen rekonstruiert und garantiert, dass ursprüngliche topologische Eigenschaften in der Rekonstruktion erhalten bleiben.
Unsere neue lokal adaptive Abtastbedingung basiert auf einer Untermenge der Medialen Achse, die wir "Homotopie Achse" nennen. Das Rekonstruktionsverfahren kann als eine Erweiterung des bekannten "Geomagic WRAP©" angesehen werden. Wir beweisen, dass das Resultat unseres Rekonstruktionsverfahrens eine Verfeinerung der ursprünglichen Oberfläche ist.
Kontakt:
Prof. Dr. Christopher Habel
(Vorsitzender des Fach-Promotionsausschusses Informatik)