Marktdisziplin und algorithmische Rechtsstaatlichkeit
14. November 2019

Foto: UCI
Automatisierte Systeme, die unser Verhalten beeinflussen sollen, werden zunehmend auch in die Rechtsprechung integriert, z.B. um strafrechtliche Verantwortlichkeit oder zivilrechtliche Haftung festzustellen. Auch gibt es Vorschläge für ein "personalisiertes Recht", bei dem Datenprofile verwendet werden, um die rechtlichen Erwartungen an jeden Einzelnen anzupassen. Prof. Dr. Dan Burk wird in seinem Vortrag die Schnittstelle zwischen der sozialen Konstruktion von Märkten und der sozialen Konstruktion von Algorithmen im Kontext der Rechtsprechung skizzieren. Er wird argumentieren, dass die algorithmische Kategorisierung zu unerwarteten und abwegigen Ergebnissen führen kann, wenn sie zur Bestimmung des Rechtsstatus verwendet wird. Und dass wir beginnen müssen, die Kontexte zu identifizieren, in denen der algorithmische Rechtsstaat eingeschränkt werden soll.
Vortragssprache ist Englisch!