Forschungsschwerpunkt „Data Science"
Durch den Leistungszuwachs von Messgeräten und von Rechnern bei der Generierung und Analyse von Daten sowie durch die zunehmende Komplexität der Anwendungen stellen die Erreichung einer Leistungsbalance und einer effizienten Skalierung sowie die Beherrschung der extrem zunehmenden Datenvolumina nichttriviale Probleme dar, insbesondere wenn zugleich innovative Softwarearchitekturen sowie Rechner- und Speicherinfrastrukturen effektiv genutzt werden sollen. Data Science beschäftigt sich daher als Querschnittsdisziplin mit den großen Herausforderungen auf den verschiedenen Schritten des Daten- Lebenszyklus, von der Quelle – Beobachtungen oder Simulationsrechnung – über das Datenmanagement, die Datenbereinigung, -analyse und die -visualisierung, bis hin zur langfristigen Erhaltung und Nutzbarmachung von Daten.
Durch Zusammenwirken von Data Science mit weiteren Methodenkompetenzen – insbesondere aus der Mathematik, z.B. Stochastik, Statistik und Numerik – und mit IT-Infrastrukturen und IT-Serviceeinrichtungen – insbesondere Deutsche Klimarechenzentrum (DKRZ) und Regionale Rechenzentrum (RRZ) – können die großen Anforderungen exzellenter Wissenschaft bewältigt werden. Ein Beispiel ist das CDCS (Sprecher: Prof. Dr. Mathias Rarey), welches als gemeinsame Einrichtung der Universität Hamburg, des Deutschen Elektronensynchrotrons DESY und der Technischen Universität Hamburg Data Science Forschung in Grundlagen- und Strukturforschung bis hin zur Systembiologie in der Science City Bahrenfeld (SCB) etabliert. Die Digitalisierungsstrategie der Forschung an der Universität Hamburg basiert daher auf der ganzheitlichen Betrachtung dieser interdisziplinären Aspekte und einer gegenseitigen Ergänzung sowie der Kooperation mit den anderen Hamburger Hochschulen auf den verschiedenen genannten Ebenen.