Oberseminar Summer 2013
Termin: | Do 17:00 (s.t.) – 18:30 C-101 |
Ansprechpartner: | Dr. Martin Christof Kindsmüller |
Inhalte
Das Oberseminar/Forschungskolloquium richtet sich sowohl an die BearbeiterInnen von Abschlussarbeiten sowie die DoktorandInnen der Arbeitsgruppe MCI als auch an alle MCI-Interessierte und solche, die es werden wollen. Es wird in dieser Veranstaltung über aktuelle Projekte, Arbeitsergebnisse und -probleme berichtet und diskutiert. Die im Oberseminar/Forschungskolloquium behandelten Themen umfassen die Mensch-Computer-Interaktion in ihrer gesamten Breite sowie angrenzende Gebiete.
Vorgehen
Die Vortragsthemen werden vorab mit kurzer Inhaltsangabe im Web und im ASI-Flur bekanntgegeben. ReferentInnen sollen dafür einen ½-seitigen Abstract in Absprache mit ihren BetreuerInnen für die Seminarankündigung spätestens eine Woche vor dem Vortragstermin an Frau Rice (rice@informatik...) vom MCI-Sekretariat schicken. Für die aktuellen MCI-Bachelor-, Master- und -DiplomarbeiterInnen ist der Besuch der Veranstaltung obligatorisch. Alle anderen am Fachgebiet MCI Interessierten bietet die Veranstaltung einen guten Überblick über die in der MCI-Arbeitsgruppe behandelten Themen und die dabei eingesetzten Methoden.
Termine
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04.04.2013: Vorbesprechung
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11.04.2013: Tilo Mentler, IMIS, Universität zu Lübeck: Benutzer- und aufgabengerechte Unterstützung rettungsdienstlicher Einsatzkräfte beim Massenanfall von Verletzten
Mobile computerbasierte Dokumentations- und Informationssysteme können die Arbeit rettungsdienstlicher Einsatzkräfte vereinfachen und optimieren. Dies gilt für den täglichen Routinebetrieb bei Krankentransporten und Notfalleinsätzen, aber in besonderem Maße für den Ausnahmebetrieb bei größeren Schadenslagen (Busunfall, Zugunglück). Jedoch stellt der Nutzungskontext Rettungsdienst aufgrund seines mobilen und komplexen Charakters besondere Anforderungen an die gebrauchstaugliche Realisierung der Anwendungssysteme.
Inhalt des Vortrages ist die Darstellung und Diskussion der Phasen und Ergebnisse eines auf die Gebrauchstauglichkeit ausgerichteten Projektes zur mobilen Einsatzunterstützung bei Massenanfällen von Verletzten.
Tilo Mentler (Dipl.-Inf.) arbeitet seit 2011 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Multimediale und Interaktive Systeme der Universität zu Lübeck. Seit seiner Diplomarbeit im Rahmen des Studiums der Informatik mit Nebenfach Medieninformatik in Lübeck und Linköping beschäftigt er sich mit der gebrauchstauglichen Gestaltung mobiler Anwendungssysteme in der Medizin. Er promoviert derzeit zur mobilen Interaktion in sicherheitskritischen Kontexten.
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18.04.2013: Best of Wissenschaftliches Arbeiten featuring Bring your own Problem: Alle MCI-QualifizierungsarbeiterInnen und MCI-MitarbeiterInnen
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25.04.2013: Christopher Leppel, Bachelorarbeit MCI, FBI, UHH: Visualisierung von Maschinendaten einer CNC-Maschine
Die Firma Sieb&Meyer AG (in Lüneburg) produziert und entwickelt Steuerungstechnik, Antriebselektronik und Einspeisetechnik sowie die dazugehörige Software für CNC-Maschinen (Computerized Numeric Control) zur Leiterplattenbearbeitung. Eine CNC-Maschine bearbeitet automatisiert Leiterplatten anhand eines nummerischen Produktionsprogramms. In modernen Produktionsverfahren wird eine Menge an Daten generiert und erfasst, die es zu visualisieren gilt, um beispielsweise Leistung, Effizienz und Auslastung einer Maschine für Menschen schnell und einfach erfassbar zu machen.
Meine Bachelorarbeit beschreibt den Entwicklungsprozess der Erstellung dieser Visualisierung. Es kam ein Mix aus klassischer und agiler Entwicklung zum Einsatz. Es werden gemachte Erfahrungen mit diesem Mix berichtet und mit Resultaten anderer Projekte in denen ein vergleichbarer Mix zum Einsatz kam verglichen.
Erstellte Dokumente wie Lasten-, Pflichtenheft und MockUps werden genaue wie das Ergebnis dieser Arbeit erläutert und grafisch dargestellt.
Christopher Leppel studiert seit 2008 Informatik an der Universität Hamburg. Er hat durch zwei Semesterferien-Praktika in der Firma Sieb&Meyer Praxis-Erfahrung gesammelt.
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16.05.2013: Stefanie Müller, MCI, FBI, UHH: intuitive use?
Intuition lässt uns Entscheidungen treffen, die wir häufig nicht einmal erklären können. Dies geschieht unbewusst und führt doch häufig zum Erfolg. Viele Unternehmen nutzen daher den Begriff „intuitiv“, um für ihre Produkte im Bereich der interaktiven Systeme zu werben, obgleich es bisher keine eindeutige, wissenschaftliche Definition für diesen Begriff im MCI-Umfeld gibt. Einige MCI-Experten beschäftigen sich bereits seit geraumer Zeit mit dieser begrifflichen Unklarheit und versuchen, hierfür eine fundierte Grundlage zu erschließen. Außerdem gelingt es ihnen immer mehr, Methoden, die das Erschaffen eines Designs, welches das intuitive Verständnis des Systems erhöht, zu entwickeln. Der Vortrag behandelt diese Themen und stellt sich zugleich der Frage, ob ein interaktives System überhaupt als intuitiv bezeichnet werden kann.
Stefanie Müller ist studentische Hilfskraft am Arbeitsbereich MCI und strebt im Studiengang IT-Management und Consulting den Abschluss Master of Science an.
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30.05.2013: Matthias Müller-Prove, Oracle: X-Experience
Der Begriff der User Experience hat sich nach seiner erstmaligen Verwendung bei Apple Computer gegen Ende der 1980er Jahre in unserer Disziplin etabliert. Allerdings ist nicht zu übersehen, dass derzeit weitere Begriffe das Nutzererlebnis des Anwenders zu beschreiben suchen, wie zum Beispiel Customer Experience, Community Experience, Brand Experience bis hin zu Tchibos Slogan, „Jede Woche eine neue Welt“ / „A new experience every week“.
Was sind die gemeinsamen Elemente all dieser Bindestrich-Erlebniswelten? Passt die ISO Definition der User Experience auf diese Szenarien? Oder welche Ideen lassen sich aus den Gestaltungsbereichen des Marketings oder der Event-Kultur für die Gestaltung von Systemen und Services übertragen?
Materialien auf der Webseite des Vortragenden, ergänzendes Audiomaterial
Matthias Müller-Prove (Dipl.-Inform.) ist User Experience Principal und Software Development Senior Manager bei Oracle im Bereich Desktop Virtualisierung. Für seine Diplomarbeit „Vision and Reality of Hypertext and Graphical User Interfaces“ (Report FBI-HH-B-237/02) erhielt er 2005 den Wolfgang-Von-Kempelen Preis für Informatikgeschichte. Matthias ist Senior Member der ACM und koordiniert unter uxHH.de die Hamburger User Experience Szene.
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06.06.2013: Neele Stoeckler, Bachelorarbeit MCI, FBI, UHH: Untersuchung der Einflüsse von Autorenprofilen auf die Glaubwürdigkeit von nutzergenerierten Inhalten
Durch die zunehmende Menge an nutzergenerierten Inhalten entsteht eine Informationsflut, welche es für Internetnutzer zu filtern gilt. Nützliche und glaubwürdige Beiträge sollen leichter als solche erkannt werden. Gegenstand dieser Arbeit ist die Auseinandersetzung mit der quellenorientierten Glaubwürdigkeitsbeurteilung und der Identifikation von kompetenten und vertrauenswürdigen Autoren anhand ihrer Profile. Während die bisherige Forschung sich mit einzelnen Profilelementen beschäftigt hat, wird hier die zentrale These behandelt, eine große Anzahl an Profilangaben erhöhe die Glaubwürdigkeit. Durchgeführt worden ist eine Onlinestudie, in der Produktrezensionen mit der Angabe von entweder ein, zwei oder drei Angaben kombiniert worden sind. Die unterschiedliche Anzahl der Profilangaben beeinflusst die Wahrnehmung der Glaubwürdigkeit jedoch nicht und sogar eine fehlerhafte Angabe wirkt sich nicht negativ auf sie aus. Anstatt einer Erhöhung der Profilangaben sollten thematisch relevante Informationen verfügbar gemacht werden. Die Arbeit beschäftigt sich sowohl allgemein mit dem Social Web und einzelnen Plattformen, den psychologischen Grundlagen der Glaubwürdigkeit und des Vertrauens, sie überträgt auch die Erkenntnisse auf digitale Informationen und gibt einen Überblick über die bisherige Forschung bezüglich der Glaubwürdigkeit von nutzergenerierten Inhalten.
Neele Stoeckler, MSc. Informatik-Studentin, FBI, UHH
Martin Krieger, Bachelorarbeit MCI, FBI, UHH: Entwicklung eines Testverfahrens für implizites Erleben von Interaktionen
Ziel dieser Arbeit ist es ein Testverfahren zu entwickeln, um mögliche implizite Einflüsse der Interfaces messbar zu machen. Während die bisherige Forschung dies nur bei statischen Inhalten praktiziert, stehen hier Interaktionen im Vordergrund.
Das in Zusammenarbeit mit eparo entwickelte Testverfahren muss in die eparo-Testpraxis eingeordnet werden können, sollte dementsprechend nicht zu langwierig sein. Das Prinzip der Fluency (dt. Verarbeitungsflüssigkeit) wird sich in dem Test zunutze gemacht. Die nachgewiesene Wirkung auf Emotion im Zusammenhang mit der Beeinflussung einer Sekundäraufgabe wird genutzt. Daraus ergibt sich ein Testszenario, bei dem die einfache Bewertung eines Bildes einen Aufschluss über implizite Einflüsse gibt. Vorher werden Interaktionen erlebt, die entweder fluent oder disfluent gestaltet sind. Die Bewertung erfolgt dann anhand eines im Rahmen dieser Arbeit entwickelten Tools, dem Dartboard. Die Ergebnisse die in vorherigen Forschungen mit statischen Inhalten erzielt wurden, sollen mit dieser Methode repliziert werden. Die Arbeit gibt einen allgemeinen Überblick über implizite Konzepte, geht genauer auf das Konzept der Fluency ein und entwickelt auf dieser Grundlage ein Testverfahren, das schnell und einfach genutzt werden kann.
Martin Krieger, an der Uni Hamburg seit 2009, MCI Bachelorarbeit aber inzwischen Master Informatik Student, BA wird bei der eparo GmbH geschrieben.
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13.06.2013: Julian Fietkau, Bachelorarbeit MCI, FBI, UHH: Entwicklung einer Software zum Interpretieren von Zeugnisnoten für Oberstufenschüler
Gegen Ende der Schullaufbahn stellt sich bei vielen Schülern verstärkt das Bewusstsein ein, dass die Zeugnisnoten (insbesondere der Abiturschnitt) einen starken Einfluss auf ihre Karrieremöglichkeiten haben. Die Gesetze und Regeln, nach denen die Punktzahlen miteinander verrechnet werden, sind jedoch komplex und undurchsichtig. Insbesondere ist es schwierig, bei einem noch nicht abgeschlossenen Abitur die bereits vorhandenen Noten zu interpretieren und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.
Im Rahmen dieser Bachelorarbeit soll zur Unterstützung der Beratung an einer ausgewählten Schule ein System umgesetzt werden, das den Schülern bei dieser Aufgabe hilft. Aus partiell vorliegenden Noten sollen möglichst viel relevante Information gewonnen, aufbereitet und den Schülern dargestellt werden. Für diese Aufgabe findet ein Entwicklungsprozess gemäß User Centered Design statt.
Die Arbeit ist noch in einem frühen Stadium und der Schwerpunkt wird an diesem Termin auf der Planung des Prozesses liegen. Deshalb sind konstruktive Rückmeldungen ganz besonders willkommen, um mögliche Schwächen im Voraus identifizieren zu können.
Julian Fietkau (B.Sc. Inf.) studiert seit 2007 am Fachbereich Informatik der Universität Hamburg und spezialisiert sich in Richtung Gebrauchstauglichkeit und User Experience. Seit 2010 bewegt er sich auch als studentischer Mitarbeiter im MCI-Umfeld des Fachbereichs. Er praktiziert außerdem aus Überzeugung Open Access und setzt sich für freien Zugang zur Wissenschaft ein.
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20.06.2013: Hashim Chunpir, Dissertationsprojekt, DKRZ & UHH: Modelling and improving the support process in E-Science
Support processes play an important role to facilitate researchers (users) to accomplish their research activities with the help of e-Science infrastructure(s). But how the user needs are met, as far as the support is concerned? How to facilitate the researchers in order to service their requests properly? How to improve the current e-Science supporting framework? This research project shall investigate the current state of support process of an e-Science infrastructure (ESGF- Earth System Grid Federation) and possibly propose a model for the improvement of the current community support process to help users of E-Science infrastructures, especially in the field of Climate Science.
Hashim Chunpir is currently a doctoral candidate at the University of Hamburg under the Department of Informatics. He is also the support coordinator of the C3Grid (Collaborative Climate Community Data and Processing Grid) project at the German Climate Computing Centre. He received his honours degree in Computing (Software Engineering) from Staffordshire University, UK. He has completed his Joint Masters degree in the field of Digital Media from University of Bremen, University of the Arts, Bremen and University of Applied Sciences Bremen and Bremerhaven. He holds two additional degrees in Business Administration and in Arts (Oriental Languages), respectively. He is interested in issues of support processes of E-Science infrastructures with a focus on mental models, user-interaction, user-centered design, collaboration and coordination. He has previously worked on "Preferred Mental Models in Two-Dimensional Environment," image and video processing.
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27.06.2013: Tri Duong Tran, Diplomarbeit MCI, FBI, UHH: Entwicklung einer web-basierten Anwendung zur Unterstützung des Aufgaben-Managements
Um allen Anforderungen im Berufsalltag gerecht zu werden, greifen viele Menschen zur Produktivitätssteigerung auf Aufgaben-Management-Anwendungen zurück. Eine Anforderung ist das schnelle und einfache Identifizieren, Erfassen und die Priorisierung von Aufgaben.
Umsetzungen der Selbstmanagement-Methode „Getting Things Done“ bieten viele Funktionen, sind dafür aber komplex und schwer zu erlernen. Einfache Notizblock-Anwendungen erlauben dagegen eine einfache Bedienung, bieten dem Nutzer aber wenig Funktionalität um sich eine Übersicht zu schaffen.
Im Verlauf der Diplomarbeit soll eine leichtgewichtige und web-basierte Anwendung entstehen, die sowohl im Arbeitsalltag als auch im privaten Umfeld das Aufgaben-Management vereinfachen soll. Dabei wird vor allem Wert auf Schnelligkeit, Einfachheit und Benutzbarkeit Wert gelegt. Mit Hilfe von „Responsive Web Design“ soll zudem die Verfügbarkeit der Anwendung sowohl auf festen als auch auf mobilen Endgeräten gewährleistet werden. Unabhängig davon, welche Zugriffsmethode der Benutzer wählt, soll aufgrund der gemeinsamen Datenbasis stets der aktuelle Stand verfügbar sein.
Tri Duong Tran begann 2004 sein Informatikstudium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. 2007 wechselte er an die Universität Hamburg und führt seitdem sein Studium der Informatik berufsgeleitend fort. Sowohl privat als auch beruflich geht er seinem Interesse der Entwicklung von Software und benutzerfreundlichen Webseiten nach.
Lars Kämpfer, Bachelorarbeit MCI, FBI, UHH: Gamification – eine theoretische Betrachtung und Anwendungspotential in einem großen Unternehmen
Gamification, der Einsatz von Spielmechaniken in spielfremdem Kontext, ist ein Trend, der immer mehr Beachtung bekommt und Interesse weckt, sodass auch große Unternehmen wie Microsoft oder SAP sich mit diesem Trend auseinandersetzen und Aspekte der Gamification zum Teil unternehmensintern einsetzen. Gerade im geschäftlichen Umfeld besteht gegenüber diesem Thema eine gewisse Skepsis, da ein 'spielerischer' Ansatz besonders in Bezug auf Geschäftsszenarien eher ungewöhnlich ist und der langfristige Erfolg bisher nicht ausreichend belegt werden konnte.
Ziel der Arbeit ist es, diesen Trend auf seine Möglichkeiten und besonderen Herausforderungen hin zu untersuchen und diese an ausgesuchten Beispielen zu verdeutlichen. Um Gamification zu verstehen, werden die zugrundeliegenden theoretischen Grundlagen beschrieben, wie z.B. die verwendeten Spielmechaniken, ihre Wirkungen sowie die relevanten Konzepte aus der Motivations- und Sozialpsychologie.
Die gesammelten Erkenntnisse sollen dann genutzt werden, um ein Konzept zum Einsatz von Gamification im Kontext von unternehmensinternen Plattformen zur Zusammenarbeit und zum Wissensaustausch zu entwickeln.
Lars Kämpfer, MCI-Student seit 2009, MCI Bachelorarbeit. Die BA wird bei IBM geschrieben.
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04.07.2013: Selin Güner, Bachelorarbeit MCI, FBI, UHH: Historische Entwicklung von Social Media
Eine völlig neue Art der Kommunikation entstand mit dem Internet, deren Benutzerzahl im Laufe der Zeit stieg. Die interaktive Kommunikation zwischen Nutzern solcher Technologien wurde weltweit möglich. Ein Weg hierfür sind Social Media.
Ziel dieser Bachelorarbeit ist es die Hintergründe von Social Media zu erforschen und darzustellen, wo der Ursprung des Begriffs Social Media liegt, und wie diese sich mit der Zeit bis zu dem heutigen Stand entwickelt haben. Was sind Social Media? Woher stammt der Begriff Social Media? Hatte dieser Begriff früher dieselbe Bedeutung wie heute? Was hatte Einfluss auf die Bedeutung von Social Media? Die unterschiedlichen Internet-Plattformen machten im Laufe der Zeit vieles möglich. Die Nutzer können Texte, Bilder, Videos oder Audios einzeln oder in Gemeinschaften austauschen.
Diese Arbeit soll einen Überblick über die Entwicklung von Social Media geben und wie das Internet, Social Networks, Foren und Blogs Einfluss darauf hatten.
Selin Güner, Master Informatik Studentin, FBI, UHH
Ada Möhlmann, Bachelorarbeit MCI, FBI, UHH: Stiftbasierte Eingabe und Usability
Illustratoren, Künstler und Designer sind in der heutigen Zeit von stiftbasierten Eingabegeräten abhängig, um am Markt zu bestehen. Mit Hilfe von Grafik Tablets und ähnlichen Eingabegeräten können Skizzen vektorisiert oder randomisiert und anschließend digital bearbeitet werden.
Für meine Bachelorarbeit habe ich mir einige Eingabegeräte vorgenommen und sie auf drei Eigenschaften getestet:
- die Genauigkeit der Geräte,
- die Orientierung in einem Bild
- die relative Platzierung.
Die getesteten Geräte sind
- der Inkling
- das Intuos 5 Touch L
- das Cintiq 12 WX und
- das iPad Mini.
Der Inkling ist ein digitaler Kugelschreiber, der mit einem Empfänger ausgestattet ist, der das Gezeichnete aufnimmt und in Vektor- bzw. Rasterdateien umwandelt. Das Intuos 5 Touch L und das Cintiq 12 WX sind Grafik Tablets, die an den Computer angeschlossen werden und das iPad mini ist sowohl ein Tablet als auch ein Computer. Alle Geräte wurden mit einem Stylus verwendet oder bestehen aus einem Stylus.
Um die oben genannten Eigenschaften zu testen, habe ich eine Reihe von Versuchspersonen eine vorgegeben Zeichnung mit jedem Geräte nachzeichnen lassen. Die Zeichnung umfasste diverse Elemente, die jeweils eine der zu testenden Eigenschaften erfassen sollten.
- Um die Genauigkeit zu testen mussten die Versuchspersonen einen Stern aus vier sich in der Mitte kreuzenden Linien zeichnen.
- Die Orientierung wurde anhand einer Sonne an einem bestimmten Ort im Bild getestet und
- die relative Platzierung durch die richtige Anordnung von Fenstern und einer Tür in einem Haus.
Ada Möhlmann begann 2009 ein Studium der Mensch-Computer-Interaktion an der Universität Hamburg. Zur gleichen Zeit begann sie ebenfalls als studentische Angestellte für die Gleichstellungsbeauftragte zu arbeiten und hat in dem Zusammenhang das Anna-Logica Programm mitentwickelt.
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11.07.2013: Dr. Herbert A. Meyer, artop, HU Berlin: Zeit bei der Interaktion von Mensch und Computer
Der Mensch reagiert höchst sensibel auf das Zeitverhalten interaktiver Systeme. Einige Auswirkungen werden bewusst wahrgenommen, wie z.B. die Verärgerung bei langer Wartezeit und die Unsicherheit bei stark variierenden Antwortzeiten. Andere Auswirkungen schleichen sich heimlich in das Verhalten ein, wie die Veränderung der Arbeitsgeschwindigkeit und des strategischen Vorgehens.
Da die Suche nach allgemeingültigen Werten zur optimalen Gestaltung der Systemantwortzeit keinen Erfolg verspricht und die technologische Maxime „je schneller, desto besser“ nur eine Scheinlösung ist, stehen wir vor einem Problem. Eine Lösung kann nur gefunden werden, wenn wir die Grundlagen menschlicher Zeitverarbeitung verstehen. Hierzu werden Modellvorstellungen aus der Psychologie der Zeit zusammengetragen und praktisch bedeutsame Zeitschwellen abgeleitet.
Dr. Herbert A. Meyer ist Partner bei artop, einem Institut an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er beschäftigt sich seit 20 Jahren mit der Analyse, Gestaltung und Bewertung interaktiver Systeme. Seine Erfahrungen gibt er als Berater, als Dozent und Trainer der artop-Ausbildung zum Usability Consultant und als Lehrbeauftragter an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin weiter.